Die Kleidermotte ist ein Insekt, welches zur Gattung Tineola und zu den Arten Tineola bisselliella gehört. In Bezug auf den Schaden, den es als Schädling verursacht, ist die Motte selbst nicht diejenige, die den größten Schaden anrichtet, sondern ihre Larven sind diejenigen, die sich von der Kleidung ernähren und so die spezifischen Löcher hinterlassen, die Sie vor ihrer Anwesenheit warnen. Sie bevorzugen meist Wolle, aber auch Naturfasern und gelagerte Körner unter extremen Bedingungen. Ein Befall mit diesen Schädlingen wird deutlich, da die zu essenden Textilien durch das Kauen der oben genannten Larven Löcher aufweisen.
Die Larven und Motteneier sind mit bloßem Auge nicht sichtbar. Der Befall kann auftreten, wenn Sie eierverseuchte Kleidung mit nach Hause nehmen, oder wenn eine reife Motte, die bereit ist, Eier zu legen, ihren Weg in Ihr Zuhause findet. Schwerer Befall kann zu schweren Schäden an Kleidung, Bettwäsche, Teppichen und anderen textilen Gegenständen führen.
Beschreibung und Verteilung
Die Körperlänge einer erwachsenen Motte beträgt etwa 6-9 mm, und ihre Spannweite beträgt etwa 12-16 mm. Die Flügel sind goldbraun und am Rand fransig. Die Larven (Raupen), kurz bevor sie sich in eine Puppe verwandeln, erreichen eine Länge von 10 mm und haben eine weiß-gelbe Silhouette. Motten von Kleidung werden selten gesehen, da sie dazu neigen, Licht zu vermeiden. Sie bleiben in ungestörten Bereichen wie dunklen Schränken, Dachböden oder Kellern und legen ihre Eier in Falten oder Ecken von Stoffen. Wie bereits erwähnt, sind es nicht die Erwachsenen, die die Kleidung beschädigen, sondern ihre Larven, die ziemlich schwer zu sehen sind. Man erkennt ihre Flecken von Gewebe, da sie dazu neigen, seidene Futterschächte zu spinnen, wenn sie sich auf der Oberfläche der Stoffe bewegen, von denen sie sich ernähren.
Diese Motten sind in Europa und Asien leicht zu finden, können aber auch leicht in andere Gebiete transportiert werden, da sie bereits unwissentlich nach Australien transportiert wurden. Die Art greift Textilien aller Art an, egal aus welchem Material sie hergestellt werden: Keratin, Baumwolle, Jute, Zellulose, Seide und sogar Kunstfasern.
Zucht- und Ernährungsinformationen
Eine weibliche Motte ist in der Lage, 100 bis 250 Eier auf das von ihr gewählte Gewebe zu legen. Sie werden in einem Abstand voneinander platziert und die Eier werden nicht mit dem Gewebe verklebt. Die Evolution der Eizelle wird etwa 2 Wochen dauern, und danach werden die Larven schlüpfen, wenn optimale Bedingungen (70% Luftfeuchtigkeit und Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad) erfüllt sind. Wenn es genügend Nahrung gibt, wird die Larvenentwicklung fortgesetzt, bis sie zur Puppe wird, was nach etwa 2 Monaten geschieht. Die Raupen haben starke Backen, mit denen sie das Gewebe durchreißen und kauen. Um sich in eine Puppe zu verwandeln, macht die Raupe eine lange Röhre, die an beiden Enden offen ist, und sie trägt die Röhre mit sich, bis sie sich verwandelt. Nach der Metamorphose erscheint eine erwachsene Motte. Da den erwachsenen Motten die Kiefer fehlen, ernähren sie sich nicht mehr von Stoffen. Ihr eigentlicher Zweck von nun an ist es, sich zu paaren, Eier zu legen und zu sterben. Die Lebenserwartung dieses Insekts beträgt etwa 12 bis 18 Tage, und im Durchschnitt wird es 2 Generationen von Motten pro Jahr geben. In heißen Sommern kann es bis zu 4 Generationen geben, da optimale Bedingungen das Schlüpfen der Eier schneller ermöglichen.
Wie bereits erwähnt, gelingt es den Larven, jede Art von Faser zu essen, von Keratin, Baumwolle, Jute, Zellulose, Seide bis hin zu synthetischen Fasern. Teppiche und Wandteppiche sind Artikel, die oft von diesen Insekten zerstört werden. Sie können sich auch von Haaren, Federn, Pelzen und Plüsch ernähren, und je nach Mangel an solchen Produkten können sie auch Körner essen.
Die am meisten befallenen Gegenstände im Haushalt sind Wollpullover, Mäntel, Decken, Teppiche, Dekoartikel, Daunenkissen und Decken, Spielzeug und Tiertrophäen. Sie essen lieber verschmutzte Stoffe und werden von denen angezogen, die menschlichen Schweiß oder andere organische Materialien oder Flüssigkeiten enthalten, die auf sie verschüttet wurden. Jede Art von Schmutz, der auf den von ihnen verzehrten Stoffen zu finden ist, bringt ihnen mehr Nährstoffe und fördert ihre Entwicklung. Diese Spuren von Schweiß oder anderen organischen Flüssigkeiten helfen auch bei ihrem Durst, denn hier bekommen die Larven die nötige Feuchtigkeit.
Kleidungsmotten als Schädlinge
Da es sehr schwierig ist, einen Befall rechtzeitig zu entdecken, ist es wichtig zu wissen, wie man ihn verhindert. Wenn Sie erwachsene Motten im Haus fliegen sehen, ist es ein Anblick, dass sie vielleicht schon ihre Eier gelegt haben. Im schlimmsten Fall sieht man ihre Anwesenheit nicht und entdeckt den Befall erst, wenn man Löcher in seiner Lieblingskleidung findet. Die Vorbeugung eines Befalls ist daher einfacher, als einen bereits bestehenden zu beseitigen.
Die am häufigsten angegriffene Kleidung sind die, die kaum benutzt werden. Es ist sehr wichtig, dass Sie Ihre Winterkleidung sicher aufbewahren. Die Reinigung und Aufbewahrung in versiegelten Beuteln ist eine Möglichkeit, um sicherzustellen, dass Motten nicht von ihnen angezogen werden und auch keinen direkten Zugang zu Wollkleidungsstücken haben, die ihr Favorit sind. Luftdichte Behälter sollten auch verwendet werden, um Motten und Larven von Ihrer Kleidung oder wichtigen Stoffen fernzuhalten. Sie können auch Naphthalinkugeln oder Zedernholzspäne einbauen, da sie bekanntermaßen Motten dieser Art abwehren.
Wenn diese Schädlinge bereits Ihren Schrankinhalt beschädigt haben, ist Geduld gefragt, denn Sie müssen die potentielle Befallsquelle finden und sich dann darum kümmern, sie loszuwerden. Je nach Befallsgrad müssen gefährdete Gegenstände chemisch gereinigt, gewaschen oder sogar weggeworfen werden.
Ein hohes Maß an Hygiene ist auch wichtig, wenn es darum geht, ein solches Problem zu lösen, da das Saugen Larven effektiv von Teppichen und anderen Orten entfernen kann, an denen sie sich leicht verstecken können, wie z.B. Sockelleisten, unter Möbeln oder in Schränken. Auch hier kann je nach Befallsgrad der Einsatz von Insektiziden in Betracht gezogen werden. Einige sind jedoch effektiver als andere. Sie müssen Insektizide auf der Basis von Wirkstoffen wie Pyrethrum, Allethrin, Chlorpyrifos und Permethrin verwenden. Unabhängig davon, welche Art von Insektiziden Sie verwenden, lesen Sie immer das Etikett und seine Anweisungen richtig, bevor Sie es anwenden, insbesondere wenn es um die Substanz geht, die mit Ihrer Kleidung in Kontakt kommt.
Es gibt andere Methoden, wie z.B. physische, die je nach Grad des Befalls ebenfalls funktionieren können. Mottenfallen mit Pheromonen und Klebstoffen können verwendet werden, um die Paarung von Männchen und Weibchen zu verhindern. Trockenreinigung, Gefrieren, Wärmebehandlungen und Staubsaugen sind ebenfalls möglich, je nach Befallsgrad und Art der befallenen Gegenstände.
Sie können auch versuchen, Befall durch natürliche Maßnahmen zu verhindern. Kampfer, Zeder, Lavendel und andere natürlich duftende Abschreckungsmittel können erwachsene Motten fern halten und verhindern, dass sie Eier auf Ihre Kleidung legen.
Egal in welcher Situation Sie sich befinden, ob Sie nur einen Befall verhindern wollen oder sich bereits damit beschäftigen, in unseren entsprechenden Artikeln finden Sie weitere Details. Besuchen Sie unseren Artikel zum Thema „Wie man Kleidermotten bekämpfen kann„, um herauszufinden, welche natürlichen und chemischen Möglichkeiten es gibt, diese Schädlinge zu beseitigen, oder lesen Sie unseren Artikel über Möglichkeiten, wie Sie “Einen Befall mit Kleidermotten verhindern können„.